Von Anfang an haben wir einen eingebauten Kaminofen geplant, keinen freistehenden. Wir haben auch ungefähr gewusst wo er hin soll – ins Wohnzimmer. Aber die Einzelheiten haben wir uns nicht angeschaut. Als ich jetzt angefangen habe die Informationen aus Internet zusammen zu suchen, kommen immer mehr Fragen.
Erste Frage – die Größe. Den Kamin haben wir zu Gunsten der Küchengröße im Wohnzimmer gebaut. Wie man auf dem Grundriss Bild sieht, ragt er 40cm aus der Wand hervor. Falls wir einen Kaminofen mit einer größeren Tiefe wählen und frontal zum Kamin einbauen, wird das Wohnzimmer visuell in 2 Räume geteilt. Zu der Tiefe des Ofens kommt noch der Abstand zum Kamin. Man darf auch die Bodenbeläge vor dem Kamin nicht vergessen, durch diese werden noch 50cm vom Raum dem Ofenbereich gehören.
Eine andere Alternative wäre den Anschluss vom Kaminoffen an den Kamin seitlich auszuführen. Ob man es darf, weiß ich noch nicht. Z.B. einen Eckkaminofen könnte man sich da gut vorstellen, ich habe so einen auf www.baumarktdirekt.de gesehen. Nun ist leider der Abstand zwischen dem Rundbogen und dem Kamin nicht groß, 50cm. Die nächste Frage ist ob die Elektrokabel die in der Wand an der Stelle liegen, von der Nachbarschaft mit dem Ofen nicht zum Schaden kommen.
Außer räumlichen Fragen sind auch einige bautechnische offen:
- Benötigen wir eine unabhängige Luftzufuhr? Unser Haus ist kein Passivhaus. Ich glaube nicht, dass es so dicht ist, dass nicht genug Luft von außen kommt. Eine automatische Beluftungsanlage haben wir auch nicht. Die Fragen muss man aber auf jeden Fall mit unserem Schornsteinfeger und einem Fachmann klären. Sollten wir eine Luftzufuhr brauchen, hätten wir die Option den zweiten Zug in unserem zweizügigen Kamin dafür zu nutzen. Und, wieder, wenn man es so machen kann/darf.
- Dimensionierung. Hier kommt es darauf an, ob man den Ofen als Zusatzheizung sehen will oder nur „fürs Ambiente“ braucht. Ich habe gelesen (e.g. in dem Forum) dass man pro 15-20m³ 1KW der Leistung planen sollte. Auch von der Wärmespeicherseite unterscheiden sich die Ofen.
- Nur aus Interesse, Kosten des Einbaus eines wasserführenden Kaminofen. Vor 3 Jahren bin ich nach Berechnungen zum Schluss gekommen dass ein wasserführender Ofen sich nicht lohnt. Leider ist der Strompreis (was für Betreiber von Luftwärmepumpen von besonderem merkantilen Interesse ist) in dieser Zeit um 25% gestiegen. Und die rapide Preiserhöhung bald ein Ende hat, bin ich mir nicht sicher. So wie ich (naiv) verstehe, muss man den Ofen an das Wasserspecher im Keller anschließen. Dafür würde man eine Betonbohrung und einen Heizungsbauer brauchen.
Bei der Menge der Fragen, kommt man nicht ohne einen Fachmann weiter. Wir werden uns demnächst an die Verkäufer der Kaminofen und den Schornsteinfeger melden und hoffen dass eine für uns akzeptable Lösung möglich ist.
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