Ölheizung optimieren und modernisiern – diese Möglicheiten gibt es
In deutschen Haushalten werden jedes Jahr Millionen von Euro völlig unnötig verheizt. Veraltete und schlecht gewartete Heizanlagen sorgen für eine regelrechte Energieverschwendung. Dabei bringt bereits eine gründliche Wartung sowie die Erneuerung bestimmter Bauteile eine satte Ersparnis bei den Heizkosten.
Welche Vorteile bietet eine Modernisierung der Heizung?
Die meisten Bauteile einer Heizung unterliegen einem ständigen Verschleiss, und arbeiten daher nicht mehr so effizient wie zu Beginn. Zudem wird durch die ständige technische Weiterentwicklung ein wesentlich höherer Effizienzgrad erreicht. Die folgenden Maßnahmen sorgen für eine deutliche Entlastung im Portemonnaie.
Hydraulischer Abgleich
Normalerweise werden von der Heizanlage weiter entfernte Räume schlechter mit Heizwärme versorgt. In der Folge wird die Heizung insgesamt stärker aufgedreht, was zu höheren Heizkosten führt. Ein hydraulischer Abgleich sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung, und somit zu einer Reduzierung der Heizkosten.
Erneuerung der Umwälzpumpe
Veraltete Umwälzpumpen haben den großen Nachteil, dass sie unnötigerweise 24 Stunden am Tag laufen. Da Umwälzpumpen mit Strom betrieben werden, führt dies neben einen höheren Brennstoffverbrauch auch zu höheren Stromkosten. Wer seine alte Umwälzpumpe gegen eine neue moderne austauscht, spart somit gleich doppelt.
Erneuerung des Heizkessels
Alte Heizkessel benötigen deutlich mehr Brennstoff als die Kessel der heutigen Generation. Ein Austausch lohnt sich bereits bei Heizkesseln, die 15 Jahre oder länger in Gebrauch sind. Experten empfehlen hier insbesondere den Umstieg auf moderne Brennwerttechnik. Ein moderner Brennwertkessel nutzt nicht nur den eigentlichen Brennstoff sondern auch die Abgaswärme zur Herstellung von Heizenergie. Somit wird derzeit ein Nutzungsgrad von 98% erreicht. Ein Austausch des Kessels ist zwar mit Kosten von meherern Tausend Euro verbunden. Aufgrund der Ersparnis im Verbrauch von bis zu 30% rechnet sich die Ausgabe bereits nach wenigen Jahren.
Kombination mit einer Solaranlage
Inzwischen sehr beliebt sind so genannte Hybrid-Heizsysteme. Hierbei werden fossile Brennstoffe mit erneuerbaren Energien kombiniert. Eine Gas- oder Ölheizung lässt sich heutzutage sinnvoll mit einer thermischen Solaranlage kombinieren. Wie die Bezeichnung „thermisch“ schon erahnen lässt, wird die Solaranlage zur Herstellung von Warmwasser verwendet. Für die Wassererwärmung wird die kostenlos verfügbare Sonnenergie genutzt. Hierdurch wird der Heizkessel weniger beansprucht, was zu niedrigerem Verbrauch führt. Die Anschaffungskosten einer Solaranlage betragen je nach Ausführung zwischen 5.000 und 8.000 Euro.
Von staatlichen Förderungen profitieren
Wer seine Heizung modernisieren möchte, kann von umfangreichen staatlichen Förderungen profitieren. Neben zinsvergünstigten Darlehen gibt es nicht rückzahlbare Förderungen in Form von Investitionszuschüssen. Derzeit bietet die KfW einen Zuschuss von 10% für die Erneuerung des Heizkessels bei Ölheizungen. Mehr Infos dazu gibt es hier: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilien/Finanzierungsangebote/Energieeffizient-Sanieren-Zuschuss-%28430%29/
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