Sauna, Teil 3: Die Saunakabine

Aussenwand der Sauna aus Spanplatten
Aussenwand der Sauna aus Spanplatten

 

Aussenkabine

Vor dem Bau einer Sauna, muss man sich für eine Größe der Kabine entscheiden. Je größer die Sauna ist, desto mehr Heizkosten werden später anfallen. Aber zu klein ist wegen Luft-, und Wärmeverteilung auch nicht gut. Ich habe mich für 8m³ entschieden. Irgendwo habe ich gehört, dass es ein Minimum für eine finnische Sauna sei.

Der Bau einer Saunakabine im Keller ist relativ aufwändig. Sie muss sehr gut gedämmt und gut belüftet sein. Belüftet nicht nur innen, sondern auch aussen.

Dafür baut man eine Außenwand der Kabine (ich habe dafür die Spanplatten V100, 15mm stark genommen), mit Abstand zur Kellerwand. Die Platten sind an den davor angebrachten Latten befestigt. Abstand zur Wand – 24mm, zur Decke – ca. 20cm. Zusätzlich habe ich in der Wand, neben der Decke, eine 15cm Bohrung in das Zimmer neben der Sauna gemacht. So kann die Luft frei zirkulieren, hoffentlich entsteht kein Schimmel an den Hauswänden.

Saunakabine - Aussenkonstruktion
Saunakabine – Aussenkonstruktion
Abluftkanal und Duschanshclüße in der Saunawand
Abluftkanal und Duschanshclüße in der Saunawand

 

Die vordere Wand

Die vordere Wand (zwischen dem Duschraum und der Sauna) ist ein Trockenbau. Dafür habe ich 3 stabile Pfosten 100x80mm gestellt (diese müssen unter anderem auch die Saunatür halten) und von der Duschseite mit der Spanplatte verdeckt.

Wie auf einem der Bilder zu sehen ist, brauche ich in der Wand auch Platz für die iBox samt Röhren und Abluftkanal.

Dämmung der Saunakabine
Dämmung der Saunakabine
Die abgehängte Decke
Die abgehängte Decke

 

Unterkonstruktion

Die Unterkonstruktion erfüllt 2 Funktionen:

  • das Halten der Glaswolle
  • das Halten von Saunabänken die später angeschraubt werden.

Da die Latten eigentlich schlecht für die Dämmung sind (sie leiten Wärme viel besser als Glaswolle), empfiehlt es sich so wenig Unterkonstruktion wie möglich zu bauen. Die Latten (40x60mm) sind mit Blechwinkel verschraubt. Damit die unteren Latten nicht direkt am Boden liegen (und der Nässe ausgesetzt sind) habe ich unter die Latten die Abdichtungsbahnstreifen gelegt.

Dämmung

Glaswolle und Alufolie als Dämmung
Glaswolle und Alufolie als Dämmung
Saunakabine vorbereitet für Profilholz
Saunakabine vorbereitet für Profilholz

Das wichtigste bei einer Saunakabine – die Dämmung. Damit das Saunieren nicht unendlich viel kostet und die Räume um die Sauna herum nicht mitgeheizt werden, dämmt man mit Steinwolle (brennt nicht) und Alufolie. Ich habe mit 4cm Glaswolle gedämmt (denn ich hatte noch etwas von der Dachdämmung übrig, sonst hätte ich Steinwolle genommen). Da ich an der Decke mehr Platz hatte, konnte ich dort 10cm Glaswolle unterbringen. Da heise Luft bekanntlich nach oben steigt, ist eine gut gedämmte Decke wichtig. Die Steinwolle klemmt in der Unterkonstruktion und die Alufolie ist an die Latten angetackert (Alufolie reflektiert die Wärmestrahlung).

Die Kosten der Kabine könnt ihr hier selber berechnen – Kosten der Sauna.


Kommentare

3 Antworten zu „Sauna, Teil 3: Die Saunakabine“

  1. WOW macht eine Sauna Arbeit. Das hätte ich echt nicht gedacht das man da so viel zutun hat.

  2. Avatar von Jens Geyer Heizfolie
    Jens Geyer Heizfolie

    Eine gute Anleitung! Es gibt allerdings mehrere Alternativen, die zum Bau einer Sauna in Frage kommen. Wir bevorzugen eine Infrarot Sauna. 1. Verkaufen wir die Teile für diese Art der Sauna selbst. 2. Vertrage ich persönlich ein Dampfsauna überhaupt nicht.

  3. Hi. Werde in diesem Jahr auch mit dem Bau einer eigenen Sauna starten. Können Sie die genauen Maße der Sauna angeben? Habe bis jetzt nur die m3 Anzahl gefunden. Danke!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert