Ich komme aus der Gegend wo Naturstein so gut wie gar nicht beim Bau von Außenanlagen Verwendet wird, deshalb, vielleicht, finde ich Natursteinwände samt alle möglichen Gartengestaltungselemente aus Stein sehr ästhetisch und einzigartig. Der Bau der Trockenmauer war auch eine interessante Erfahrung – wie bei allem was man zum ersten Mal macht (also bitte die Beschreibung unten auf keinen Fall als Anleitung verstehen).
Wir haben die Wand, die eine 1 meter hohe Hangsicherung darstellen soll, im SketchUp skizziert (hier, bei der Außenanlagen Planung) und haben die genaue Menge der Steinen in einem Steinhandel ausrechnen lassen und bestellt. Bei der Lieferung hat der Fahrer (einer der wenigen die ohne Flüche unsere enge Straße, berghoch, geschafft hat – Danke!) die Paletten hoch auf das Grundstück gestellt. Sehr wichtig! Die Steine waren bis zu 60 Kilo schwer, da kann man schnell Rückenprobleme holen. Der Pflasterfahrer war, wie man auf dem Foto sieht, leicht überfordert. Schade, dass ich zu der Lieferungszeit nicht zu Hause war.
Den Anfang hat wie immer der Bagger gemacht – eine 40 cm Graben für Fundament ausgeholt und mit Schotter befüllt. Den Schotter verdichtete ich mit einem Rüttler. Manche meinen die erste Steinreihe sollte man in Betonbett legen. Da ich den Sinn des Betonbetts nicht nachvollziehen kann, kam die erste Reihe direkt auf das Schotterfundament, mit einem Vorschlaghammer leicht gesetzt. Danach war die Reihe absolut stabil. Das Beton kam zum Einsatz beim Verlegen von den Treppenstufen (die Stufen sind aus ausgewählten Steinen gemacht), ca. 10 cm auf den verdichteten Schotter. Und zum Befestigen von Schotter unter der ersten Steinreihe. Der Fundament ist 3-4 cm höher als das Gelände, deshalb könnte Schotter ein wenig abrutschen.
Auf das Erdreich am Hang kam Dränagevlies. Zwischen dem Vlies und dem Stein – Split. Den Split habe ich nach jeder Reihe aufgefüllt und mit Vorschlaghammer, so gut es geht, verdichtet.
Damit die Steine stabiler sitzen, hatte ich neben den kleinen Steinen auch Maurermörtel verwendet. Nicht überall, nur da wo es größere Lücken sich zwischen Reihen bildeten. So, aus meiner Sicht hat der obere Stein ein perfektes stabiles Bett. Keine Ahnung, ob es „Fachgemäß“ ist, stabil – auf jeden Fall.
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